(ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert das weitere Absacken Baden-Württembergs bei der
IQB-Schulvergleichsstudie:
"Die nächste Herausforderung? Es sind die Grundschulen, Dummerle!
Hier liegt der Kern der Bildungsmisere. Und das nicht einmal
überraschend. Die handfesten Probleme dort sind gut sichtbar: Es gibt
zu wenig Lehrer - auch dieses Schuljahr bleiben hunderte Stellen
unbesetzt. Unter anderem, weil diejenigen, die sich finden,
schlechter bezahlt werden als ihre Kollegen an anderen Schularten.
Obwohl eine zunehmend heterogene Schülerschaft gerade hier besonderes
Engagement erfordert. Wenn schon Gymnasien über diese Herausforderung
jammern, kann man erahnen, wie es in den Klassen 1 bis 4 zugeht."
Der Kommentar in voller Länge:
"Schlimmer geht's nimmer? Wer das im Herbst 2016 dachte, als
erstmals ein "IQB-Schock" schulpolitische Gewissheiten erschütterte,
sieht sich jetzt mit noch drückenderen Zahlen konfrontiert:
Schlechter als "unsere" Nachwuchs-Cleverles sind nur Bremer
Grundschüler. Verheerend. Zudem eine echte Gefahr für das Flächenland
als Wirtschaftsstandort. Was also tun?
Vor allem: Bitte nicht in Schockstarre verfallen oder sich in
politischen Schuldzuweisungen verlieren. Erste richtige Maßnahmen
wurden bereits auf den Weg gebracht - etwa der begonnene Aufbau
begleitender Strukturen zur Qualitätssicherung.
Die nächste Herausforderung? Es sind die Grundschulen, Dummerle!
Hier liegt der Kern der Bildungsmisere. Und das nicht einmal
überraschend. Die handfesten Probleme dort sind gut sichtbar: Es gibt
zu wenig Lehrer - auch dieses Schuljahr bleiben hunderte Stellen
unbesetzt. Unter anderem, weil diejenigen, die sich finden,
schlechter bezahlt werden als ihre Kollegen an anderen Schularten.
Obwohl eine zunehmend heterogene Schülerschaft gerade hier besonderes
Engagement erfordert. Wenn schon Gymnasien über diese Herausforderung
jammern, kann man erahnen, wie es in den Klassen 1 bis 4 zugeht."
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Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
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