(ots) - Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer
(CSU) hat kein Problem damit, für den eigenen Karriereplan zu werben,
der sie auch in das Amt der bayerischen Ministerpräsidentin führen
könnte. In einem Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack sagte
Frau Haderthauer: "Frauen sollten sich genauso viel zutrauen, wie
Männer sich zutrauen. Und in diesem Kontext sage ich: Es gibt
genügend Männer, die sich das zutrauen. Warum sollte ich es mir nicht
zutrauen." Sie verwies in dem Interview aber zugleich darauf, dass
sie zunächst nichts dagegen hätte, wenn der amtierende
Ministerpräsident, CSU-Chef Horst Seehofer, noch lange weitermache,
beispielsweise auch bis zur möglichen Eröffnung der Olympischen
Winterspiele 2018 in München.
Mit Blick auf die für Frauen wichtige Vorbild-Wirkung der
CDU-Bundeskanzlerin ergänzte Haderthauer: "Wenn Deutschland sich eine
Kanzlerin wählt, zum zweiten Mal in Folge, dann ist auch für alle
anderen Posten das Volk reif, hier an Frauen zu denken. Und das tut
die CSU ganz genauso." Ihre eigene Erfahrung sei: "Es geht in der CSU
so zu, wie überall, wo es um Macht und Einfluss geht: Es findet bis
zu einem bestimmten Grad eine unglaublich kameradschaftliche
Förderung statt. Und wenn dann die Luft ein bisschen dünner wird,
dann - ja - verändert sich die Atmosphäre etwas."
Aber je mehr Frauen in Führungspositionen wahrnehmbar würden,
desto größer würden auch die Handlungsoptionen, die sich für Frauen
ergäben, sagte Frau Haderthauer. "Und deswegen ist gerade auch Angela
Merkel mit ihrer sehr unprätentiösen aber wirkungsvollen Art und
Weise ein wichtiger Faktor in dem Bereich gewesen". Sie wünsche sich
auch deshalb, dass Angela Merkel als Kanzlerin "uns noch ganz, ganz,
ganz lange erhalten bleibt".
Das komplette Interview als Video und im vollen Wortlaut ist zu
finden unter: http://www.madsack-im-gespraech.de
Für technische Rückfragen (sendefähige O-Töne/Videomitschnitt):
dispoberlin(at)azmedia.de
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0