(ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert die
Ergebnisse der Studie über Ein-Euro-Jobs: "Was als letzte Maßnahme
für die ganz schweren Fälle gedacht war, ist längst zu dem Instrument
geworden, das die Arbeitsagenturen am häufigsten einsetzen. Bis zu
750.000 mal im Jahr, bei 15 Prozent ihrer Klienten. Weil sie alle
schwer vermittelbar sind? Oder weil jeder Ein-Euro-Jobber zumindest
für ein halbes Jahr nicht auf die Arbeitslosenstatistik schlägt? Und
daher gibt es auch die Fälle von eigentlich gut ausgebildeten
Arbeitslosen, die in ihrem Ein-Euro-Job völlig fachfremde Aufgaben
versehen. Statt sich sinnvoll weiterzubilden, verlieren sie den
Kontakt zu ihrem Beruf. Und wertvolle Zeit, in der sie nach Stellen
Ausschau halten und sich bewerben könnten. So führt der Ein-Euro-Job
in eine Sackgasse (...). Zumal das Prinzip, dass die Mini-Stellen
keine regulären Arbeitsplätze verdrängen dürfen, auch nur auf dem
Papier steht."
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Manfred Fritz
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