(ots) - Die neueste Terrorwarnung und das Hochfahren
der Sicherheitsmaßnahmen zeigen vor allem eines: Wir sind
verwundbar. Es ist schlechterdings unmöglich, Flughäfen, Bahnhöfe,
Seehäfen oder die Land-Zugänge zum Schengen-Raum in Rattenfallen für
die so genannten Gotteskrieger zu verwandeln, ohne das Land
lahmzulegen. Und der totale Schutz von Weihnachtsmärkten oder
Einkaufszentren ist erst recht pure Illusion. Das Terror-Modell
Mumbai bleibt eine reale Gefahr. Eine Portion Fatalismus und
Glaube an das Glück - auch der Fahnder - scheint nötig, um nicht vor
der Angst-Waffe der Mörder zu kapitulieren. Vielleicht deutet der
jüngste Flugzwischenfall im Nachgang zu den Jemen-Paketen auf eine
neue Strategie hin. Vielleicht auch nicht. Aber das Fluggepäck,
gerade das begleitete, ist die Achillesferse des
Sicherheitskonzepts. Alle aufgegebenen Gepäckstücke mit
Analysegeräten auf Bombenspuren zu untersuchen ist derzeit
unmöglich. Die Alternative wäre das erfolgreiche israelische Konzept:
Die händische Kontrolle sämtlicher Gepäckstücke. Eine solche
Aufrüstung würde, wenn uns die Terroristen dazu zwingen, den
Flugverkehr noch mehr verlangsamen - und verteuern.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0