PresseKat - WWF-Fakten zum Tag des Baumes am 25. April: Zwischen Wurzel und Wipfel

WWF-Fakten zum Tag des Baumes am 25. April: Zwischen Wurzel und Wipfel

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(ots) - 3,9 Milliarden Hektar Wald mit ungezählten Bäumen
gibt es heute noch auf unserer Erde - ein Hort für viele
geheimnisvolle Bewohner, faszinierende Rekorde und seltene
Pflanzenarten. Immerhin zwei Drittel der 1,3 Millionen bekannten
Tier- und Pflanzenarten leben im Wald. Insgesamt werden sogar 9,5
Millionen Spezies in Wäldern vermutet, die bislang noch unentdeckt
zwi-schen Wurzel und Wipfel leben.

Bäume leisten eine Menge für Klimaschutz, sauberes Wasser und
gesunde Böden. Die Wälder der Erde sind aber auch ein wahrer Fundus
für Wundersames. Einige spannende Zahlen pünktlich zum Tag des Baumes
am 25. April:

Der älteste Baum der Welt ist eine 9.550 Jahre alte Fichte im
schwedischen Dalurna. Der höchste Baum der Erde, ein 115,5 Meter
hoher Mammutbaum (Sequoia sempervirens), steht im kalifornischen
Redwood Nationalpark. Die Mexikanische Sumpfzypresse (Taxodium
mucronatum) in Santa María del Tule im mexikanischen Bundesstaat
Oaxaca trägt den Titel des dicksten Baumes der Welt mit
beeindruckenden 14.05 Metern Durchmesser.

Als voluminösester Baum der Welt gilt der Riesenmammutbaum
(Sequoiadendron giganteum) im Sequoia-Nationalpark in Kalifornien mit
1.489m³. Sein Gewicht wird auf 1.385 Tonnen geschätzt, sein Alter auf
2.500 Jahre. Gleich zweimal vergeben ist die Kategorie des
winterhärtesten Baumes der Welt: Die Dahurische Lärche (Larix
gmelinii) und die Ostasiatische Zwergkiefer (Pinus pumila)
widerstehen beide Temperaturen bis zu −70°C.

Etwa 160 Millionen Hektar Wald gibt es in der EU, das entspricht
mehr als der Fläche Deutschlands, Frankreichs und Spaniens zusammen.
Allerdings macht dies gerade einmal vier Prozent der weltweiten
Waldfläche aus. Deutschland hat laut jüngster Bundeswaldinventur
11,075 Millionen Hektar Wald zu bieten, etwa ein Drittel der Fläche.




Davon sind 59% Nadelwälder und 41% Laubmischwälder.  Weniger als 1% 
gelten als geschützte "Wildnis". 

Das waldreichste Land der Erde ist Russland, mit rund einem
Viertel aller Wälder. Das größte zusammenhängende Waldgebiet der Erde
ist eine boreale Waldfläche in Sibirien mit einer Größe von über 800
Millionen Hektar. Das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der
Erde befindet sich im Amazonas-Becken.

Pro Jahr werden weltweit im Durchschnitt 13 Millionen Hektar Wald
abgeholzt. Pro Minute ist dies eine Fläche von rund 35
Fußballfeldern.  Während eines 90minütigen Fußballspiels wird demnach
eine Waldfläche von 3114 Fußballfeldern vernichtet. Seit 1960 wurden
Tropenwälder in der Größe von halb Europa vernichtet, 645 Millionen
Hektar.

Wälder sind von unschätzbarem Wert: Sie speichern Wasser, liefern
Sauerstoff und Ressourcen frei Haus und regulieren das Klima. Sie
sind eine echte Wirtschaftsmacht: Das im Jahr 2005 weltweit
industriell eingeschlagene Holz hatte einen Wert von annähernd 77
Milliarden Euro. Der Wert weiterer Waldprodukte wird für das Jahr
2005 auf etwa 14 Milliarden Euro geschätzt. Der tatsächliche Wert
dürfte weitaus höher liegen, weil sie kaum statistisch erfasst
werden.

Mehr Informationen rund um den Wald sowie kostenfreies
Bildmaterial finden Sie unter www.wwf.de/presse/jahrderwaelder



Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Astrid Deilmann, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 30/ 311 777
423, deilmann(at)wwf.de


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Datum: 21.04.2011 - 12:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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