(ots) - Der Mangel an Fach- und Führungskräften
verschärft sich - und damit auch der Kampf um die besten Talente.
Waren bislang die Familienunternehmen bei der Bewerbergunst eher
nachrangig zu Konzernen in anonymen Streubesitz, so haben sie in den
letzten Jahren stetig aufgeholt. Zum 7. Karrieretag
Familienunternehmen, der heute in der Konzernzentrale des
Modeunternehmens WÖHRL in Nürnberg stattfindet, haben sich über 2.000
junge Fach- und Führungskräfte aus ganz Deutschland beworben, rund
600 sind nach den Vorgaben der 40 ausstellenden Firmen akkreditiert
worden.
Im Hinblick auf die Zusammensetzung der Kandidaten stellt Stefan
Klemm vom Entrepreneurs-Club, der den Karrieretag 2006 mit der
Stiftung Familienunternehmen initiiert hat, fest: " Gerade vor der
aktuellen Diskussion um 'Frauen in Chefetagen' zeichnet sich im
Vergleich zu den Vorjahren eine positive Entwicklung ab: Immer mehr
Akademikerinnen bewerben sich auf Führungspositionen!"
Stark vertreten auf Ausstellerseite sind in diesem Jahr
Technologieführer. "Hier haben vor allem Ingenieure beste
Karrierechancen, da diese Unternehmen natürlich auf Innovation und
technologische Weiterentwicklung setzen", so Klemm.
"Dass Familienunternehmen gute Perspektiven bieten, liegt auch an
ihren flachen Hierarchien. Da sie zudem traditionell stark
exportorientiert und oftmals Weltmarktführer in ihrem Segment sind,
bieten sie auch gute Karrieremöglichkeiten im Ausland", ergänzt
Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen.
Studie zur Attraktivität von Familienunternehmen als Arbeitgeber
Gute Karriereperspektiven, eine inspirierende Arbeitsatmosphäre
und eigenverantwortliches Arbeiten werden als die wichtigsten und
ausschlaggebenden Faktoren bei der Arbeitgeberwahl von Fach- und
Führungskräften genannt, so die aktuelle Studie, die die Universität
Witten/Herdecke im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen und des
Entrepreneurs-Club durchgeführt hat. Die empirische Untersuchung
basiert auf der schriftlichen Befragung von 737 Hochschulabsolventen
und jungen Fach- und Führungskräften. Weiteres überraschendes
Ergebnis der Befragung: Deutlich weniger relevant für Young
Professionals sind der Standort oder die Beschäftigungssicherheit.
"Generell bestätigen die Studienergebnisse, dass auch
Berufseinsteiger genau die Werte schätzen, für die
Familienunternehmen stehen. Die Herausforderung für Unternehmen
besteht also darin, diese auch nach außen zu kommunizieren. Dabei ist
der Karrieretag ein wichtiger Baustein", so Heidbreder. Ergänzt wird
die Studie ab diesem Karrieretag durch eine Erhebung unter den
beteiligten Unternehmen, die nach ihren Recruiting-Maßnahmen befragt
werden. "So können Familienunternehmen in der Spiegelung der
Ergebnisse seitens der Kandidaten mit ihrem eigenen Engagement und
ihrer Einschätzung ihre Personalpolitik justieren", erläutert Stefan
Klemm.
Der Karrieretag Familienunternehmen ist eine gemeinsame Initiative
führender Familienunternehmen, des Entrepreneurs-Club und der
Stiftung Familienunternehmen und findet seit 2006 alternierend im
Norden und Süden Deutschlands statt.
Die komplette Studie zur Attraktivität von Familienunternehmen
steht unter www.familienunternehmen.de zum kostenlosen Download
bereit.
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Maria Krenek
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