(ots) - Viele Menschen träumen vom Millionengewinn im
Lotto, was aber würde man mit zehn Millionen Euro machen? Das Magazin
Reader's Digest geht in seiner August-Ausgabe dieser Frage nach und
hat dazu das Meinungsforschungsinstitut Emnid mit einer
repräsentativen Umfrage beauftragt. Das Ergebnis: Die Masse der 1001
befragten Personen ginge sehr zurückhaltend mit dem neuen Reichtum
um: 46 Prozent würden sich eine Weltreise gönnen, 32 Prozent würden
gar nichts Grundlegendes am Leben ändern, 31 Prozent ihren Wohnsitz
verlegen. Aber nur 15 Prozent würden als Multimillionäre ihren Job
aufgeben. Für Dr. Johannes Ullrich, Psychologe an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main, bestätigen sich damit
langjährige Forschungsergebnisse: "Wir wissen aus vielen
Untersuchungen, dass Arbeit nicht nur wichtig ist, um materiell
abgesichert zu sein, sondern auch, um dem Tag Struktur zu geben und
um soziale Beziehungen über die Familie hinaus zu etablieren."
Die Umfrage hat aber noch weitere interessante Ergebnisse zutage
gebracht, über die das Magazin Reader's Digest in seiner neuen
Ausgabe berichtet. So gaben 45 Prozent an, sie würden einen Großteil
des Geldes für die private Vorsorge anlegen, 34 Prozent würden ihren
persönlichen Lebensstandard erhöhen, weitere 17 Prozent würden eine
Geschäftsidee verwirklichen. Die große Mehrheit der Befragten würde
den Zehn-Millionen-Gewinn geheim halten. 79 Prozent der Befragten
informieren den Partner oder die Partnerin, 60 Prozent könnten sich
auch vorstellen, den Eltern, Geschwistern und nahen Verwandten davon
zu erzählen. Aber nur 32 Prozent würden Freunde über den
Lotteriegewinn informieren, gar nur elf Prozent würden es den
Kollegen am Arbeitsplatz erzählen. "Dass man Freunden nichts erzählt,
ist nicht so sehr der Angst geschuldet, die könnten etwas abhaben
wollen. Man will vermeiden, dass man sich in den Augen der anderen
verändert", erklärt Psychologie Ullrich dieses Phänomen des
Verschweigens.
Dazu passt auch der Aspekt der Umfrage, mit wem man den Gewinn
denn teilen würde. An erster Stelle rangiert mit 92 Prozent die
Familie, in großem Abstand folgen mit 41 Prozent die Freunde. Dafür
behaupten 87 Prozent, sie würden zumindest Teile der Millionen für
einen guten Zweck spenden. Auf die entsprechende Frage, ob Geld
glücklich macht, antworteten 62 Prozent denn auch mit Nein und 37
Prozent mit Ja. Stattdessen würden die meisten den neuen Reichtum
offenbar dazu nutzen, mehr Zeit zu haben. 68 Prozent gaben an, sich
ehrenamtlich zu engagieren, 84 Prozent würden die gewonnene Freizeit
in die Familie investieren, 90 Prozent würden sich mehr als bisher
ihren Hobbies widmen.
Für weitere Informationen zu diesem Reader's Digest-Thema stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die August-Ausgabe von Reader's Digest
Deutschland ist ab Montag, dem 30. Juli, an zentralen Kiosken
erhältlich.
Artikel aus der August-Ausgabe zum Download:
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