(firmenpresse) - (DGAP-Media / 06.09.2012 / 11:52)
Pressemeldung
20. August 2012
119-Städte-Studie: Fast 1,3 Millionen Diebstähle in Deutschland /
Touristenziele auch Diebstahlhochburgen
Diebstahlhochburgen: Köln, Düsseldorf, Frankfurt/ Main, Hamburg und Berlin?München&Stuttgart relativ sicher?nur 43% der Diebstähle werden
aufgeklärt
Fast 57 Millionen Touristen besuchten 2011 die deutschen Großstädte (über
100.000 Einwohner). Gerne präsentieren die sich mit deutscher Geschichte
und weltoffen. Doch, dass in den deutschen Städten für Einwohner und
Touristen nicht immer eitel Sonnenschein herrscht, belegt nun eine Studie
des Online-Reiseportals ab-in-den-urlaub.de. Die deutschen Städte werden
immer mehr zum Tummelplatz von Kriminellen. So stieg allein die Zahl der
Diebstahldelikte in Deutschland (einfacher Diebstahl gemäߧ242 StGB) von
1,23 Millionen Fällen im Jahr 2010 auf fast 1,3 Millionen im Jahr 2011. Das
ist ein Plus von fast 60.000 Diebstählen.
Fest steht: Zum ersten Mal seit 2007 nähern sich die Diebstahlwerte wieder
der 1,3 Millionen-Marke an. Besonderen Anteil an dieser Steigerung haben
die stark urbanisierten Gebiete in Deutschland wie Nordrhein-Westfalen
(+27.308 Delikte) sowie die Stadtstaaten Berlin (+12.033 Delikte) und
Hamburg (+4.097 Delikte). Aber auch das als 'sicher' geltende Ländle
Baden-Württemberg trägt mit fast 4.000 Delikten zusätzlich einÜbriges dazu
bei. Ein Problem: Zum Teil haben organisierte Diebesbanden, auch aus
Osteuropa, Deutschlands Städte fest im Griff. Aber auch die sogenannte
Beschaffungskriminalität trägt zum Anstieg der Delikte bei.
Diebstahlhochburgen Unsicheres Pflaster für Bewohner und Besucher: Köln,
Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg
Die deutschen Tourismushochburgen wie Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf
oder Frankfurt/ Main sind für Bewohner wie Touristen, wenn es um Diebstähle
geht, ein unsicheres Pflaster. Allein in diesen fünf Städten ereigneten
sich im Jahr 2011 fast 300.000 Diebstähle! Was man bisher eigentlich nur
aus südeuropäischen Metropolen kennt, findet sich mittlerweile auch in
deutschen Städten. Komplette Handtaschen werden etwa im Gedränge z.B. in
Bahn oder Bus ausgeräumt. Handys, Geldbörsen oder andere, leicht
zugängliche Dinge wechseln blitzartig den 'Besitzer'. Auch besonders oft im
Visier der Diebe: Ladengeschäfte für den 'kleinen Ladendiebstahl
zwischendurch'.
Ganz oben im Diebstahlranking: Düsseldorf. In der rheinischen
'Schicki-Micki'-Metropole wurden 2011 26.888 einfache Diebstähle angezeigt.
Das sind 4.539 Diebstähle pro 100.000 Einwohner (EW) und 105%über dem
bundesdeutschen Studienschnitt. Also Besucher sollten bei
Menschenansammlungen auf der Königsallee auf ihre Wertsachen achten. Auf
Platz zwei, nur rund 50 Kilometer rheinaufwärts, findet sich im
Diebstahlranking Köln. Die 'Klüngel'-Stadt bringt es auf immerhin 38.441
Diebstähle. Das sind 105 Stück pro Tag und 3.779 pro 100Tsd.. EW. Somit
liegt das Diebstahlepizentrum der Republik wohl oderübel am Rhein.
Auf Platz drei folgt eine Stadt jenseits der NRW-Landesgrenzen. In
Frankfurt am Main wurden 23.291 Delikte im Jahr 2011 gezählt. Das bedeutet
für die Bankenmetropole 3.368 Diebstähle pro 100Tsd. EW. Hier scheint das
Geld für die Ganoven auch 'auf der Straße zu liegen'. Knapp dahinter folgt
Hamburg. Rund um Alster und Elbe verzeichneten die Behörden 3.347 Fälle pro
100Tsd. EW. Insgesamt bringt es die Touristenhochburg im Norden auf 60.215
Diebstähle nach§242 StGB.
Eigenartigerweise landet auf Platz fünf der Diebstahlhochburgen die
kleinste Kommune in der Studie. das Städtchen Heide in Schleswig Holstein.
Die 20Tsd-Einwohner-Stadt verzeichnete 692 Diebstähle im Jahr 2011. Das
macht statistisch betrachtet 3.325 Delikte pro 100Tsd. EW. Dass sich die
Behörden nicht gänzlich verzählt haben, belegt die Deliktanzahl aus dem
Jahr 2010: 628 gemeldete Diebstähle.
Weitere Diebstahlhochburgen: Bremerhaven (3.742 gesamt, 3.312 je 100Tsd.
EW), Berlin (112.709 gesamt, 3.219 je 100Tsd.. EW), Dortmund inkl. Lünen
(20.994 gesamt, 3.143 je 100Tsd. EW), Bonn (9.686, 2.954 je 100Tsd. EW),
Kaiserslautern (2.940, 2.935 je 100Tsd. EW), Koblenz (3.312, 2.935 je
100Tsd. EW), Aachen (7.555, 2.901 je 100Tsd. EW), Hannover (15.114, 2.874
je 100Tsd. EW), Saarbrücken (5.056, 2.871 je 100Tsd. EW), Lübeck (6.039,
2.868 je 100Tsd. EW), Freiburg im Breisgau (6.549, 2.858 je 100Tsd. EW),
Kassel (5.565 gesamt, 2.832 je 100Tsd. EW), Flensburg (2.509, 2.808 je
100Tsd. EW), Göttingen (3.376, 2.782 je 100Tsd. EW), Neumünster (2.139,
2.780 je 100Tsd. EW), Gießen (2.178, 2.772 je 100Tsd. EW), Bremen (15.129,
2.759 je 100Tsd. EW), Regensburg (3.709, 2.716 je 100Tsd. EW), Hof (1.228,
2.675 je 100Tsd. EW), Trier (2.788, 2,649 je 100Tsd. EW), Osnabrück (4.340,
2.630 je 100Tsd. EW), Magdeburg (6.075, 2,624 je 100Tsd. EW), Lüneburg
(1.927, 2.619 je 100Tsd. EW), Bamberg (1.794, 2,560 je 100Tsd. EW),
Mönchengladbach (6.573, 2.556 je 100Tsd. EW), Münster (7.442, 2.551 je
100Tsd. EW), Pirmasens (1.014, 2.511 je 100Tsd. EW), Neunkirchen (1.182,
2.504 je 100Tsd. EW), Wuppertal (8.742, 2.502 je 100Tsd. EW), Krefeld
(5.792, 2.471 je 100Tsd. EW) und Offenburg (1.449, 2.440 je 100Tsd. EW).
Deshalb vergab ab-in-den-urlaub.de an diese Städte das Prädikat 'unsicher'.
Auf Bundesebene ist neben den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg auch
das Land Nordrhein-Westfalen ein 'unsicheres Pflaster'. Während Hamburg 94
%über dem bundesdeutschen Diebstahls-Schnitt liegt, sind es in NRW noch
immerhin 15%. In diesen vier Ländern ereigneten sich insgesamt 545.824
Diebstahlsdelikte. Das sind 42 % aller zur Anzeige gebrachten Vorfälle in
Deutschland, obwohl nur 29 % der Bundesbürger in diesen Regionen leben.
'Sicheres Pflaster': München, Dresden, Potsdam, Erfurt, Rostock
Dass sich Einwohner und Gäste in vielen deutschen Städten durchaus noch auf
die Straßen und Plätze trauen und auch das eigene Heim ohne Sorgen
verlassen können, beweisen 37% der untersuchten Städte, die als 'sicher'
eingestuft wurden. Im Verhältnis wenige Diebstähle erwarten Einwohner und
Touristen im württembergischen Aalen. Im Jahr 2011 ereigneten sich 794
Delikte. Das ergibt eine Quote von 1.206 Diebstählen pro 100Tsd. EW.
Ebenfalls als relativ sicher bewertet wurden Städte wie Esslingen (1.210
Delikte je 100Tsd. EW), Fürth (1.265 je 100Tsd. EW), Salzgitter (1.283 je
100Tsd. EW), Balingen (1.352 je 100Tsd. EW), Suhl (1.368 je 100Tsd. EW)
oder Ingolstadt (1.447 je 100Tsd. EW),
Erwähnenswert ist die Sicherheitslage in einigen Kommunenüber 200.000
Einwohnern. So wurden auch Dresden, Stuttgart, München, Erfurt, Augsburg,
Chemnitz und Rostock als 'sicher' bewertet. Diese Städte weisen nicht mehr
als 2.000 Diebstähle je 100Tsd. Einwohner auf.
Ebenfalls positiv: Elf von 16 Bundesländern gelten als 'sicher'. Im
bundesdeutschen Vergleich schneiden Bayern (1.036 Delikte je 100Tsd. EW),
Thüringen (1.146 je 100Tsd. EW) und Baden-Württemberg (1.195 je 100Tsd. EW)
am besten ab.
Massive Zunahme der Diebstähle in einzelnen Orten: Berlin, Köln, Düsseldorf
Betrachtet man nur die absoluten Zahlen bei den Diebstahlsteigerungen, so
haben auch hier die Hochburgen die Nase vor. Berlin etwa verbuchte eine
Steigerung der Delikte um sage und schreibe 12.033 angezeigte Fälle. Das
sind 33 Diebstähle pro Tag mehr in der Hauptstadt. Rings um den Kölner Dom
verzeichnete man eine Steigerung um 5.618 Fälle, rechts und links der
Königsallee in Düsseldorf 4.839 Delikte, in Hamburg zwischen Fischbeck und
Duvenstedt 4.097 Anzeigen und die Studentenstadt Münster eine Steigerung um
3.712 Delikte. Ebenfalls noch ganz vorn dabei ist Frankfurt am Main mit
einer Steigerung um 1.738 Delikte.
Obwohl sich bereits 2010 die Masse der Diebstähle in Nordrhein-Westfalen
ereignet hatte, gibt es scheinbar noch immer Luft nach oben. Zwischen Rhein
und Ruhr stieg die Anzahl der Diebstähle um 27.308 an. Damit macht NRW im
Jahr 2011 fast die Hälfte der bundesdeutschen Steigerungsrate von 56.690
aus.
Bis zu zwei Drittel der Diebstähle werden aufgeklärt
Genauso unterschiedlich wie die deutschen Städte untereinander, gestaltet
sich die Aufklärungsarbeit der Polizei. Auf Bundesebene schneidet Thüringen
mit 53,2 % am besten ab. Dieser Wert ist zwar nicht berauschend - vor allem
für die Diebstahlopfer, dennoch besser als in Hamburg mit 29,6 %. Auf
lokaler Ebene sind die Unterschiede noch gravierender. Gut arbeitet die
Polizei in Gera mit 67,5 % Aufklärungsquote. Ebenfalls nicht zu kritisieren
sind Kempten (66,8 %), Primasens (64,3 %) und Neubrandenburg (63,6 %).
Dass große und anonyme Städte ein gutes Pflaster zum 'Abtauchen' der Täter
sind, belegen folgende Aufklärungsquoten der deutschen Metropolen: München
(44,2 %), Berlin (38,2 %), Hamburg (29,6 %) und Köln (19 %). Bis auf
München liegen die Städte noch unter dem Bundesdurchschnitt von 43,3 %.
Tipps
Achtung: Einfach Diebstähle werden nicht von der Hausratversicherung
abgedeckt. Das heißt für die Betroffenen, dass sie auf dem Schaden
sitzenbleiben. Dennoch sollte der Diebstahl unbedingt der Polizei gemeldet
und Anzeige gegen Unbekannt erstattet werden. Sollten Bank- und
Kreditkarten abhanden gekommen sein, sollten die Betroffenen
schnellstmöglich alle Bank- und Kreditkarten sperren lassen. (u. a.
EC-Karte: 01805/021021, VISA: 0800/8118440, Master Card: 0800/8191040).
Erst danach steht die Bank für Schäden ein. Bei Telefonkarten giltÄhnliches. Nach einem Handy-Klau sollte der Kundendienst des
Kartenbetreibers informiert werden, so dass die SIM-Karte umgehend gesperrt
wird.
Weiter Informationen (Tabellen) finden Sie hier.
Erhebung der Daten
Im Mittelpunkt der Studie stehen Delikte mit der Bezeichnung 'einfacher
Diebstahl' oder 'Diebstahl ohne erschwerende Umstände' nach§242 StGB.Über ab-in-den-urlaub.de
Ab-in-den-urlaub.de gehört mit 3,94 Million Usern im Monat zu den
meistbesuchten Online-Reisebüros Deutschlands (*AGOF internet facts Juni
2012). Zum umfangreichen und Veranstalterübergreifendem Angebot gehören
unter anderem Pauschal- und Lastminute-Reisen, Flüge, Hotels, Kreuzfahrten
und Spezialreisen. Zur Auswahl stehenüber 100 Millionen tagesaktuelle
Angebote von 75 Reiseveranstaltern. Das Portal gehört zu den bekanntesten
in Deutschland. So sagten in einer bevölkerungsrepräsentativen TNS
Emnid-Studie vom April 2011 77% der 14 bisüber 60-Jährigen Befragten, sie
würden ab-in-den-urlaub.de kennen. In der Zielgruppe der 14 bis 29-Jährigen
sind es sogar 92%. Auf die Frage, ob das Reisebuchungsportal, das u.a. in
der TV-Werbung mit dem deutschen Fußball-Kapitän Michael Ballack wirbt,
einen 'guten Ruf' habe, sagten 48% der 14 bisüber 60-Jährigen die das
Portal kennen, ja. 19% verneinten dies und 32% hatten keine Meinung. Je
jünger die Befragten, desto besser das Image: So bejahten 76% der 14 bis
29-Jährigen ein eindeutig positives Image, nur 12% verneinten dies.
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Dr. Konstantin Korosides
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Schlagwort(e): Reisen
06.09.2012 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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184392 06.09.2012