Dem Thema Social-Media-Guidelines beschäftigt immer mehr Entscheider im Marketing und Unternehmensführung. War es vor einigen Jahren vielleicht noch eine Randerscheinung, dass sich Mitarbeiter in den sozialen Netzwerken bewegten und sich dort auch über den Arbeitgeber oder zu dessen Themen äußerten, gehört das heute zum Alltag. Umso wichtiger ist es heute, ein funktionierendes Controlling über alle Unternehmensaktivitäten in den sozialen Netzwerken zu installieren, und das geht nur, wenn sämtliche Aktivitäten in den sozialen Netzwerken auch in den vorhandenen Marketing-Mix integriert werden.
(firmenpresse) - Aufgaben von Social-Media-Guidelines
Social-Media-Guidelines sollen in erster Linie den Mitarbeitern und Managern des Unternehmens Sicherheit im Umgang mit den sozialen Medien geben und helfen, rechtlichen Problemen vorzubeugen.
Der Status quo in den sozialen Netzwerken ist meistens deckungsgleich: Der Großteil der Belegschaft incl. des gesamten Managements haben ein facebook-Konto und sind dort in der Lage, schnell und unkompliziert sich über das eigene Unternehmen und den Wettbewerb zu äußern, oder intensive Recherchen über den Wettbewerb und den Markt an sich zu betreiben.
Gerade jüngeren Mitarbeitern sind die möglichen Auswirkungen ihrer Äußerungen in den sozialen Medien oft nicht klar. Hier geben Social-Media-Guidelines konkrete Handlungsanweisungen.
Social-Media-Guidelines sollten in erster Linie bei der eigenen Belegschaft ein Bewusstsein für die Bedeutung der sozialen Medien erzeugen. Die Aufgabe besteht nicht nur in der Einschränkung von Äußerungen der Mitarbeiter – sofern das überhaupt rechtlich zulässig ist – sondern im Gegenteil auch in der Förderung einer aktiven ganzheitlichen Social-Media-Kommunikation die organisch aus der betriebsinternen Kommunikation heraus nachhaltig gefördert wird.
Nicht zuletzt dürfen wir unterschätzen, dass jeder einzelne Mitarbeiter ein aktiver Markensprecher und Multiplikator eines Unternehmens sein sollte, die Chancen die speziell das social media dafür bietet sind immens!
Guidelines sollen den Weg aufzeigen, wie das Unternehmen seine Ziele im social media erreichen möchte, und alle Mitarbeiter auf diesen Weg einstimmen. Sie geben Sicherheit im Umgang mit den Kanälen und machen Lust darauf, Neues auszuprobieren und altgewohnte Pfade zu verlassen. Die Aufgaben von Social-Media-Guidelines lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Vermeiden von Fehlern
- Begrenzen von Risiken
- Information der Mitarbeiter
- Sicherheit schaffen
- Aufzeigen von Grenzen
- Einstimmung auf eine gemeinsame Strategie
- Zur Nutzung motivieren
Elemente und Aufbau von Social-Media-Guidelines
Die Bestandteile von Social-Media-Guidelines sollten sich an den Bedürfnissen und den Gegebenheiten des jeweiligen Unternehmens orientieren. Dabei kommt es ausschließlich darauf an, eigene Inhalte zu entwickeln die in erster Linie das CI des Unternehmens transportieren und dem Markenkern des Unternehmens gerecht werden. Ein grobes Grundgerüst lässt sich grundsätzlich aus einer Vielzahl bereits eingesetzter Elemente kreieren, wobei folgende Elemente sehr häufig in der Praxis vorkommen:
Kurze EinfĂĽhrung in das Thema
Viele Mitarbeiter haben das Prinzip des Social Media nicht ganz klar verstanden und tun sich auch schwer mit vielen englischen Fachbegriffen die unsere Medienlandschaft erobert haben. Von daher ist zwingend eine gründliche Einweisung in das Thema zu empfehlen um Missverständnisse vorab zu vermeiden.
Ziele und Strategie der Aktivitäten im Social Web
Damit alle Mitarbeiter wissen, warum das Unternehmen sich eigentlich im Social Web engagiert, sollten auch die groben Ziele und die Strategie, die das Unternehmen mit den Aktivitäten verfolgt, noch einmal kurz dargestellt werden.
Auftreten des Unternehmens
Wenn das Unternehmen auf eine bestimmte Weise auftreten will, sollte dies in den Guidelines festgehalten sein. Hierzu gehören zum Beispiel die Ansprache mit „du“ oder „Sie“ oder ein bestimmtes Wording.
Nutzung am Arbeitsplatz
Die Frage, ob Social-Media-Kanäle am Arbeitsplatz erlaubt sind oder nicht, ist von grundlegender Bedeutung. Gerade, wenn das Unternehmen die Nutzung (auch) zu privaten Zwecken erlaubt, sollten hier Grenzen und Regeln definiert werden, etwa hinsichtlich Dauer, Datenschutz und Sicherheit.
Rechtsfragen
Urheberrechtsverletzungen, Markenrechtsverletzungen, Datenschutz und Co. sind nicht außer Acht zu lassen und sorgen immer wieder, gerade in der Anfangszeit, für böse und dicke Überraschungen! Legen Sie von daher im Vorfeld genau fest was geht und was nicht geht. Angefangen beim Impressum auf der eigenen facebook-fanpage bis hin zum teilen von Artikeln und Behauptungen die evtl. einen Ruf schädigen können. Die Palette an Abmahngründen ist sehr breit.
Beispiele
Es hat sich als sehr wirksam erwiesen, einige positive sowie negative Beispiele anzuführen. Gerade die „No-Go´s“ machen abstrakte Verbote greifbar und zeigen Grenzen deutlich auf. Vieles, was eigentlich gut gemeint war kann sich hinterher negativ auswirken, z.B. die Teilnahme an hitzigen oder auch politischen Diskussionen im Netz usw.
Umgang mit Kritik
Der Umgang mit konstruktiver Kunden- oder Fan-Kritik ist für die Außendarstellung und die soziale Reputation von zentraler Bedeutung. Wie verhält man sich bei scharfer Kritik seitens des Kunden? Löschen oder kurz Stellung dazu beziehen? Es gibt im social klassische No-Go´s und dazu zählt das Zensieren von Beiträgen auf der Seite. Solche Beispiele sind äußerst unbeliebt bei Nutzern im social media und führen nicht selten zum sog. Shitstorm.
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